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Aquaristik und Reisen

Sambia 2002

Teil 4: Fang- und Tauchplätze im Südwesten des Tanganjikasees: Kasakalawe, Gombe und Kap Nangu

„Jetzt fahrn wir übern See!“ das war vor allem in den letzten Tagen der Tanganjika-Safari 2002 das beherrschende Motto. Aber neben der Fröhlichkeit, die aus diesem Motto klingt, und der Begeisterung, die alle für die Tauchausflüge zur anderen Seite, der Westseite des Sees aufbrachten, bedeuteten die Fahrten quer über das südliche Ende des Tanganjikasees auch erhebliche Strapazen. Geduld und gutes Sitzfleisch waren ebenso nötig wie gute Vorsorge gegen die sengende Sonne, der wir auf den Stunden langen Fahrten ungeschützt ausgesetzt waren.

Der Tagesablauf bei einer Fahrt zu Fundorten an der Südwestküste des Sees hatte wenig gemeinsam mit dem, was sich ansonsten unter erholsamem Urlaub vorstellt. Im Extremfall, bei der Fahrt zu Kap Nangu, bedeutete dies um 5 Uhr morgens aufzustehen, um nach einem schnellen Frühstück (Tee und Cornflakes) gegen 6 Uhr zu einer vierstündigen Bootsfahrt zu starten. Knapp 6 Stunden Aufenthalt am Zielort, davon fast zwei Stunden unter Wasser, dann zwei Sandwiches, zwei Schokoladenriegel und nach Abschluss der Tauchgänge eine Dose Bier. Danach wieder vier bis fünf Stunden Rückfahrt brachten dann alle gegen 20 Uhr wieder erschöpft und hungrig in die Lodge, wo dann für den Rest des Abends mehr Ruhe als sonst herrschte.

Kasakalawe - Tanganjika Lodge

Die kürzeste der Fahrten über den See brachte uns zur Tanganjika Lodge, einem Platz, den ich schon von meiner Reise 1996 in guter Erinnerung hatte, und den in den letzten Jahren schon mehrfach deutsche Aquarianer als Unterkunft angesteuert haben. Vor der Lodge fällt das Ufer sehr sanft ab, und man kann fast 100 m weit hinaus in den See tauchen, ohne in größere Tiefen als 7 bis 8 m zu geraten. Der pflanzenfreie Untergrund ist mit Geröll "bestreut", die Größe der Steine reicht von faustgroß bis zu 50 cm Durchmesser. Zwischen diesen eher kleinen Brocken findet sich eine bunt gemischte Fischgesellschaft, Arten, die eher für Sandflächen typisch sind ebenso wie solche, die meist eigentlich die Felsenzone bevorzugen. Mehrfach beobachten wir große Pärchen von Lepidiolamprologus attenuatus und Neolamprologus tetracanthus bei der Betreuung ihrer Gelege oder ihres Jungfischschwarms. Eher Sandflächen bewohnende Xenotilapia wie X. sima sind ebenso in Schwärmen von 25 bis 35 Tieren zu sehen, wie Felsenbewohner wie X. spilopterus in größeren, lockeren Gruppen. Beide Arten finden sich hier in ungewöhnlich großen Exemplaren von etwa 20 cm bzw. 13 cm. Auch Variabilichromis moorii ist bei Kasakalawe, wie fast überall, eine der besonders zahlreichen Arten, und fast immer bei der Brutpflege anzutreffen. Tropheus moori, hier als "Sunset-moorii" bezeichnet, findet sich in unterschiedlichen Größen, und in großer Anzahl. Seltener dagegen sieht man Julidochromis ornatus, hier in einer großen, aber eher blassen Standortform, und Neolamprologus sexfasciatus mit einem leicht gelben Schimmer auf den Körperseiten. Andere Arten, die wir antreffen, sind Lamprologus callipterus, Neolamprologus modestus, Lepidiolamprologus elongatus, L. lemairii, Altolamprologus calvus, Ophtalmotilapia ventralis, Xenotilapia flavipinnis und der Schuppenfresser Perissodus eccentricus .

Auf der Rückfahrt von Kasakalawe habe ich dann ein Schlüsselerlebnis dieser Reise. Weil ich durstig bin, werfe ich Ad Konings im Boot meine Trinkflasche zu und bitte ihn, sie mit Wasser zu füllen, wobei ich den Behälter mit unserem Trinkwasser vorne im Boot meine. Ad aber hält die Flasche von seinem Platz am Bootsrand ins Wasser, füllt sie mit Seewasser und wirft sie mir zu. Als er meinen verwunderten, etwas verwirrten Gesichtsausdruck bemerkt, fragt er mich: "Was glaubst Du denn, was du die ganze Zeit trinkst?" Während ich die ganze Zeit der festen Überzeugung war, als Trinkwasser abgekochtes Seewasser zu bekommen, hatte ich also schon immer Wasser direkt aus dem See getrunken, ohne jede schädliche Folge. Von diesem Moment an hatte ich dann keine Hemmungen mehr, unmittelbar nach dem Auftauchen meinen Durst mit einem Schluck Seewasser zu stillen, auch wenn ich immer erst einen Blick auf meine Umgebung warf, da das Oberflächenwasser in manchen Buchten doch wenig appetitlich war. Mich beschäftigte dabei die Überlegung, dass ich niemals mit Genuss Wasser aus einem Aquarium trinken würde und was dies über die Wasserqualität in unseren Aquarien aussagt. Auch die größten Aquarien und die effektivsten Filter sind nicht in der Lage, Wasser in der Weise aufzubereiten, wie dies die natürlichen Selbstreinigungskräfte eines gesunden großen Gewässers können.

Gombe

Einige Tage später machen wir bei Gombe einen für unsere Verhältnisse tiefen Tauchgang bis auf 34 m. Die Sicht, die auch sonst nicht besonders gut ist, erweist sich in dieser Tiefe als noch problematischer, das Fotografieren für mich als fast unmöglich. Die Fische sind dieser Tiefe aber auch nicht besonders zahlreich, einzelne Cyphotilapia frontosa sind typisch für diesen Bereich, einige Neolamprologus mustax, N. buescheri, Paracyprichromis nigripinnis Blue Neon" und Julidochromis transcriptus "Gombe" bilden einen Kontrast zu größeren Gruppen von Cyprichromis leptosoma "jumbo". In Tiefen zwischen 8 und 20 m finden sich im Vergleich noch weniger Fische, oberhalb von 8 m aber finden wir zahlreiche Exemplare der goldenen Form von N. mustax, einige Petrochromis und Tropheus und Unmengen von Variabilichromis moorii.

Auf der Fahrt über den See fällt mir auf, dass die Zahl der Vögel die ich sehe, sehr viel größer ist als bei meiner ersten Reise. Ob dies jahreszeitlich bedingt ist, oder ob die Vogelwelt wirklich wieder vielfältiger geworden ist, muss leider ungeklärt bleiben. Erstaunlich ist für mich auch, in welchen Booten sich die Einheimischen auf den manchmal doch recht unruhigen See trauen, welche Gefahren sie auf sich nehmen, um ein paar Fische zu fangen und welche Wege sie auf sich nehmen, um Freunde oder Verwandte zu besuchen. Abends, beim Schreiben meiner Tagesnotizen, sehe ich Boote vorüber ziehen. Von einem Ende meines Sichtfeldes bis zum anderen brauchen sie etwa 30 Minuten, von einem Dorf auf der rechten Seite bis zum nächsten Dorf auf der linken Seite ist es etwa 1 Stunde, und sie statten nur ihren Nachbarn einen Besuch am Abend ab, sie sind nicht unterwegs auf Fischfang. Man muss sich klar machen, dass sie sich mit der Kraft ihrer Arme vorwärts bewegen, und keinen Motor an ihrem Boot haben. Wenn bei uns jemand eine Stunde mit dem Fahrrad fährt, um Freunde zu besuchen, lässt er bewusst sein Auto stehen, um seinem Bewegungsmangel entgegen zu wirken. Die Menschen hier am See haben keine motorisierte Alternative, und am Ufer entlang zu laufen (es gibt nur einen Fußpfad, keine Straße) wäre noch anstrengender. Und ganz sicher leiden sie nicht unter Bewegungsmangel. Und dennoch nehmen sie diese Strapazen auf sich, um mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben.


Kap Nangu

Die Strapazen einer fast 80 km langen Bootsfahrt von Kalambo Lodge über den See in Richtung Nordwesten nach Kap Nangu habe ich eingangs schon beschrieben, die beeindruckenden Momente einer solchen Tagestour sind aber auch mehr als erwähnenswert. Die phänomenale Weite, die ungeheuren Dimensionen dieses Gewässers werden nie wieder so deutlich, als wenn man mitten auf dieser Strecke den Blick abwechselnd nach Osten und nach Westen richtet und in fast unglaublicher Ferne am Horizont die felsigen Ufer sich auftürmen sieht. Darüber erstreckt sich von einem Ende des Blickfeldes zum anderen ein strahlend blauer Himmel, früh morgens noch mit einem Dunstschleier, später völlig wolkenlos mit einer so intensiven Sonneneinstrahlung, dass man am Boden des Bootes nicht einschlafen darf ohne sich gegen den drohenden Sonnenbrand zu schützen.

Bei unserem Tauchgang bei Kap Nangu begeistern uns trotz der anfangs trüben Sicht wieder die großen Mengen an farbenprächtigen Cichliden. Wir sehen so viele Cyphotilapia frontosa wie sonst an keinem unserer Tauchplätze, von Cyprichromis leptosoma und C. brieni beobachten wir riesige Schwärme ausgewachsener Exemplare und noch größere Jungfischschwärme. Pärchen von Lepidiolamprologus attenuatus und L. elongatus von ungefähr 20 cm Länge führen ihre Jungfische in großen wolkenartigen Schwärmen auf der Futtersuche durch die Felsenlandschaft. Neolamprologus caudopunctatus mit schön gelben Rückenflossen bilden hier große Gruppen . Große Exemplare von Petrochromis-Arten, Tropheus moorii und Ophtalmotilapia ventralis, aber auch brütende Pärchen von Variabilichromis moorii und Neolamprologus brichardi sind uns nach fast zwei Wochen beinahe zur Selbstverständlichkeit geworden. Die ungewöhnlich großen Altolamprologus compressiceps, schokoladenbraune Neolamprologus mustax mit gelben Flossenrändern und mehrere Gruppen von Xenotilapia spilopterus beeeindrucken uns dagegen doch sehr.

Auf der Rückfahrt suchen wir ganz bewusst in ruhiger Fahrt die Ufer der Kasaba Bay ab, in der Hoffnung, einmal Krokodile in freier Wildbahn zu beobachten. Auch hier im "Krokodil-verseuchten“ Gebiet sehen wir bei jedem Blick über den Bootsrand große Mengen von Cichliden. Auf die Idee ins Wasser zu gehen und sie näher zu beobachten, kommt aber niemand. Stattdessen gönnen wir uns mit Blicken auf das Ufer einen Hauch von Safari-Erlebnis. Zwar sind weder Elefanten noch Löwen zu sehen, aber die kleinen Gruppen von Warzenschweinen und Dikdik-Antilopen lassen den Wunsch wach werden, bei einer nächsten Reise nicht nur den Kopf unter Wasser zu stecken, sondern auf einer Safari auch die großen Wildtiere Afrikas einmal zu Gesicht zu bekommen.

Ernüchternd ist dagegen der einzige Grund, aus dem wir hier einmal nah ans Ufer fahren, und ein Mann der Besatzung ans Ufer watet: ein großes blaues Plastikfass, das angeschwemmt worden ist, wird eingeladen und mitgenommen. Hier kann man alles gebrauchen, auch aus leeren Flaschen und Dosen machen die einheimischen immer wieder Behälter für die Fangstation und für den heimischen Haushalt.

Bevor wir dem Westufer endgültig den Rücken kehren werfen alle noch einmal einen sehnsüchtigen Blick Richtung Nordwesten, wo in der Entfernung die ersten Ufer der Demokratischen Republik Kongo zu sehen sind. Dort hin zu fahren, um zu tauchen und Fische zu fangen, wäre für alle auf unserem Boot eine weitere Steigerung der begeisternden Erlebnisse dieser Reise gewesen, aber jeder ist sich der Gefahren bewusst, die angesichts der ungewissen politische Lage dort auf uns lauern würden, und ist bereit, auf diesen Ausflug zu verzichten. Von der Möglichkeit, auch dort hin zu gelangen träumen manche von uns dann recht unruhig während des fast zweistündigen Schlafs am Boden des Bootes. Die Lage ist unbequem im höchsten Maße, aber Schlaf ist Schlaf, und die Alternative, die Zeit sitzend auf den harten Bänken oder der Außenkante des Bootes zu verbringen, ist auch nicht gerade attraktiv. Und auch das Bewusstsein, dass dies der letzte Tauchausflug unserer Reise ist, trägt nicht gerade dazu bei, unsere Stimmung zu heben.

Aufbruchsstimmung

Der letzte Tag, der letzte Tauchgang, es ist eine wehmütige Stimmung die alle Mitreisenden am vierzehnten Tag unserer Safari beschleicht. Die Unterwasserwelt vor Kalambo Lodge zeigt sich noch einmal von ihrer besten Seite. Auf der linken Seite der Lodge, zwischen großen Felsbrocken schwimmen wir zwischen Tausenden von Cyprichromis leptosoma und C. brieni. Mit Mühe und der Hilfe meines Tauchbuddys schaffe ich es 10 kleine Lepidiolamprologus attenuatus zu fangen, die ich dann am Abend, ebenso wie sechs Eretmodus cyanostictus und acht Neolamprologus multifasciatus in mittelgroßen Plastikschraubflaschen verpacke.


Chthili Community School

Um 15 Uhr erhalte ich dann eine Nachricht, auf die ich schon die ganze Zeit gewartet habe: ich kann an diesem Nachmittag, also wenige Stunden vor unserer Abreise, das Gepäck ist schon fertig gepackt, noch die Schule im benachbarten Dorf Chtili besuchen. Einer der Dorfbewohner, der in Kalambo Lodge arbeitet, hat nun endlich den gewünschten Kontakt dorthin hergestellt. Der Weg zur Schule, eine halbe Stunde zu Fuß, wird zu einer besonderen Art von "Spießrutenlauf", denn er führt mich und einen unserer Mitreisenden durch drei Dörfer, wo wir überall einen riesigen Schwarm von Kindern hinter uns her ziehen, die die "Msungus", die weißen Männer, sehen und begleiten wollen. Es geht vorbei am "Dorfladen", der aus einem Tisch besteht, auf dem ein Dutzend Tüten und ein paar Gefäße die einzigen Waren enthalten. Die Fußwege sind felsenübersät, am Bach wird Wäsche gewaschen und Wasser geholt. Die Kleidung der Kinder ist zwar zerrissen, aber unser Eindruck ist, dass es keine extreme Armut und keinen extremen Hunger bei diesen Menschen gibt. Der See und seine Fische erweisen sich wieder einmal als ein Segen für die Menschen, die hier leben.

Die Schule in Chthili, die wir dann kennenlernen, besteht erst seit einigen Monaten. Das "Büro" des Lehrers und seines Gehilfen ist ein fast leerer Raum mit 3 Stühlen, einer Bank, auf der wir Platnehmen und einem Korb voller Bücher. Der Lehrer zeigt große Freude über ein paar Utensilien, die ich mitgebracht habe, Bleistifte und Lineale, die ich ausgesucht hatte, weil sie durch ihr geringes Gewicht gut in mein Reisegepäck passten. Aber mir wird deutlich, dass ich im Grunde gar nicht wirklich weiß, was hier benötigt wird, so einfach sind die Verhältnisse. Von den 198 Schülern, die die Schule hat, sind immer nur 2 Klassen zu je 35 Kindern an einem Tag da. Es sitzen und stehen also fast 70 Kinder gleichzeitig auf dem fest gestampften Lehmboden im einzigen Klassenraum, der kaum mehr als 35 m2 hat. Um eine ganze Unterrichtsstunde mit zu erleben, haben wir keine Zeit mehr, schon nach einer halben Stunde müssen wir den Rückmarsch antreten, denn unser Gepäck ist schon in die Boote geladen worden. Aber auch dieser kurze Besuch bleibt sehr stark in unserem Gedächtnis, die lebhaften und fröhlichen Gesichter der Kinder und ihre Begeisterung prägen sich uns ein.

Abschied von Tupulungu

Unmittelbar nach der Rückkehr von unserem Besuch in der Schule heißt es dann Abschied nehmen von Tupulungu und unserem Gastgeber, Toby Veall. Wir fahren ein letztes Mal über den See, zumindest für diese Reise, und besteigen unseren Bus, in dem auch auf der Rückfahrt wieder qualvolle Enge herrscht. Mit der mitgebrachten Flasche Wasser aus dem Tanganjikasee mache ich nach der ersten Hälfte der Fahrt einen Wasserwechsel, und die Menge reicht später auch noch für weitere Wasserwechsel in Lusaka und in London. Nachdem wir eine eher wolkige und eine extrem sonnige Woche genossen haben, kündigt sich die heran nahende Regenzeit mit einem Wolken bedeckten Himmel an. Die Nähe der Hauptstadt bemerkt man an deutlich stärkerem Autoverkehr und an den häufigeren Polizeikontrollen. Es folgen ein ruhiger Rückflug, herzliche Abschiedszenen in London, wo sich die Wege der meisten Mitreisenden trennen, in einer Toilette im Flughafen ein Wasserwechsel bei den mitgebrachten Fischen mit dem restlichen Wasser aus dem Tanganjikasee, und der Rückflug nach Düsseldorf. Als der problematischste Teil der Rückreise erweist sich dann die Bahnfahrt nach Hause. Heftige Stürme haben zu Sperrungen von Straße und Bahnstrecken geführt, Züge werden umgeleitet oder bleiben lange Zeit auf offener Strecke stehen. So geht dann nach einer 48-stündigen Rückreise meine Safari, die an einem Freitagmittag eine halbe Stunde nach Arbeitsschluss begonnen hatte, an einem Sonntagabend gegen 11 Uhr zu Ende in der Gewissheit, dass ich am nächsten Morgen um 8 Uhr wieder im Dienst sein muss. Auch das bestätigt wieder meine Meinung dass wirkliche "Cichlidioten" eben immer auch ein wenig verrückt sein müssen, zum Beispiel um die Strapazen einer solchen Reise auf sich zu nehmen.

Noch ein Abschied

Während ich diese letzten Sätze meines Berichts schreibe, erreicht mich die Nachricht, dass Hans-Joachim Herrmann gestorben ist. Eigentlich habe ich Hans nur auf meiner ersten Reise an den Tanganjikasee näher kennen gelernt, und unser Kontakt war danach nur sporadisch, wenn auch immer herzlich. Aber auch die drei Wochen dieser Reise, die vor allem durch seine Vorbereitungen und hilfreichen Hinweise zu einem Erfolg wurde, waren genug, um ihn als Vollblutaquarianer, als erfolgreichen Organisator, zuverlässigen Tauchpartner, vor allem aber als außerordentlich liebenswürdigen und verlässlichen Menschen kennen zu lernen. Von seinen exzellenten Kenntnissen des Tanganjikasees und dessen Fische konnte ich damals auf meiner ersten Reise nach Sambia profitieren. Ich widme die Folgen dieses Berichts seinem Andenken, das ich und alle Aquarianer, die sich mit den Cichliden des Tanganjikasees beschäftigen, auf lange Zeit bewahren werden.